News und Presse der Essener Elterninitiative e.V.

Elterninitiative proudly presents: Ankerprojekt für ukrainische Flüchtlingsfamilien im Elternhaus

Elterninitiative proudly presents: Ankerprojekt für ukrainische Flüchtlingsfamilien im Elternhaus

Seit fast 40 Jahren betreuen wir Familien mit einem krebskranken Kind. Routine ist das nie geworden - und das sollte es auch niemals! Seit dem 24. kämpfen rd. 15 unserer Familien nicht nur mit der Krebsdiagnose ihres Kindes, sondern sind aus ihrer Heimat, der Ukraine, teils unter traumatischen Bedingungen geflohen. So haben wir in Eigenregie und mit einer spontanen „Schritt für Schritt-Methode“ eine Grundversorgung vorgenommen, doch eine Einsicht kam schnell: In dem Tempo kann es nicht weitergehen, die Aufgaben sind zu umfangreich und für unser Psychosoziales Team nicht zu schaffen. 

Rita Gröber (Leitung Psychosozialen Team) und Dr. Carmen Birkholz (freie Mitarbeiterin für Trauerbegleitung & Coaching im Elternhaus) entwickelten daraufhin aus Erfahrung & Herzblut das „Ankerprojekt“. Idee ist es, dass jede ukrainische Familie einen ukrainisch-sprachigen, ehrenamtlichen Paten bekommt, der ihr beratend, tatkräftig und als Dolmetscher zur Seite steht. Koordiniert werden sollen diese Patenschaften von einer sog. „Ankerperson“, die im Elternhaus alle nötigen Informationen zur Flüchtlingsproblematik zusammenführt. Ein Segen, dass wir „kurz vor Verzweiflung“ unsere Ankerperson, Frau Mosiyenko, gefunden haben. Russischsprachig mit ukrainischen Eltern, ein Organisationstalent und mit viel Engagement ist sie – Dank der Finanzierung von „Ein Herz für Kinder“ - seit Mitte Mai neues Mitglied im Psychosozialen Team.

Auch das erste „Ankertreffen“, bei dem sich erstmalig auch das facettenreiche und liebenswürdige Paten-Team untereinander kennenlernen und umfangreich austauschen konnte, war erfolgreich. Neben den kommenden Projekt-Schritten, und einem Impuls-Vortrag zum Thema „Traumatisierung“, wurde insbesondere auch auf das Angebot für Beratung und Supervision für die Paten hingewiesen und wie wichtig es sei, seine eigenen Belastungsgrenzen gut im Blick zu behalten.
Sicherlich dauert es noch etwas, bis Abläufe sich einspielen und Zuständigkeiten endgültig verteilt sind aber „Routine“, wird es auch bei der Thematik „Hilfe für Familien mit einem krebskranken Kind im Elternhaus“ nicht geben – und das sollte es auch niemals! Interessent*innen am Projekt können sich gerne im Elternhaus melden.

Projektleiterinnen Gröber und Birkholz
Projektleiterinnen Gröber und Birkholz
Die Geburt des Ankerprojektes
Die Geburt des Ankerprojektes
Teilnehmer*innen beim ersten Anker-Treff
Teilnehmer*innen beim ersten Anker-Treff
Frau Mosiyenko (li.) mit Patin
Frau Mosiyenko (li.) mit Patin
Kennenlernen beim ersten Anker-Treff
Kennenlernen beim ersten Anker-Treff

Eintrag vom 31.05.2022

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