1983 fand sich eine Gruppe Eltern zusammen, deren Kinder an Krebs erkrankt waren. Ziel dieser Gruppe war es, regelmäßige Gesprächsrunden auf der Station anzubieten.
Die Stationsarbeit, mit der alles begonnen hat, ist bis heute noch ein Arbeitsschwerpunkt der Elterninitiative.
Durch diese Gespräche erfahren wir, wo Hilfe nötig, wichtig und sinnvoll ist.
Viele Eltern haben während der Erkrankung ihres Kindes nicht mehr die Kraft, die alltäglichen Dinge zu regeln - so werden kleine und große Sorgen mit uns gemeinsam bewältigt und Probleme gelöst.
Begonnen haben wir als Selbsthilfegruppe und seit August 1983 als eingetragener Verein. In den Anfangsjahren waren "nur" betroffene Eltern in der Elterninitiative und im Vorstand aktiv. Gearbeitet wurde ausschließlich ehrenamtlich.
Heute arbeiten Betroffene, Nichtbetroffene, Ehrenamtliche und Hauptamtliche gemeinsam für die Elterninitiative und somit für krebskranke Kinder und deren Familien.
Wir sind weiterhin eine Selbsthilfegruppe. Der Vereinsvorstand arbeitet ehrenamtlich. Die sieben Vorstandsmitglieder leiten die Elterninitiative und führen dessen Geschäfte. Der Verein ist Träger des Elternhauses. Unser Haus hat mittlerweile 35 Zimmer mit 95 Betten für Kinder und Erwachsene.
Um den Betrieb des Elternhauses und die Arbeit der Elternininitiative besser bewältigen zu können, beschäftigen wir zwölf MitarbeiterInnen. Die Aufgaben dieser MitarbeiterInnen umfassen die Familienbetreuung, Hauswirtschaft, Reinigung, Buchhaltung und Organisation.
Fast an jedem größeren Krebszentrum haben sich im Laufe der Jahre Elternvereine gegründet. Ziel dieser Vereine ist es, direkt und unkompliziert zu helfen, denn alle Beteiligten wissen "wo der Schuh drückt". Überregional haben sich viele dieser Elterninitiativen der Deutschen Leukämie Forschungs Hilfe (DLFH) bzw. der deutschen Kinderkrebsstiftung angeschlossen. Dieser Verein mit Sitz in Bonn fungiert als Dachverband der regionalen Elterngruppen.